Die Gemeinde Lambsheim ist jetzt offiziell Gesellschafter der
Stadtwerke Grünstadt GmbH. Mit dem in der vergangenen Woche
unterzeichneten „Ausgliederungs- und Übernahmevertrag“ ist die Gemeinde
Lambsheim mit 7,77 % an der GmbH beteiligt. Die Beteiligung der Stadt
Grünstadt liegt bei 72,13 die der Thüga bei 20,1 %. Mit der
Unterzeichnung des Vertrages gliedert Lambsheim, rückwirkend zum
01.01.2017, ihre Gemeindewerke mit den Sparten Strom und Nahwärme aus
und bringen sie in die Stadtwerke Grünstadt GmbH ein. Die Stadtwerke
erhalten hierdurch 3 500 neue Stromkunden und 66 Kunden von der
Lambsheimer Nahwärme. „Die Stadtwerke haben damit insgesamt ca. 13.300
Stromkunden. Eine gute Basis, um unseren Kunden faire Strompreise
anzubieten und als Stadtwerke bestehen zu können. Wir wollen weiter
expandieren“, sagt Albert Monath, Geschäftsführer der Stadtwerke.
Die Kooperation hat sich für die Lambsheimer Stromkunden bereits zum 1. Januar 2017 positiv ausgewirkt, da der Strompreis gesenkt werden konnte. „Auch der Service für die Lambsheimer wird verbessert. Geplant ist eine persönliche Anlaufstelle für die Kunden im alten Lambsheimer Rathhaus, das zur Zeit renoviert wird“, so Monath.
Die Gemeinde Neuleiningen hat sich bei der Konzessionsvergabe des Stromnetzes und dem Betrieb der Straßenbeleuchtungfür die Stadtwerke Grünstadt entschieden. Am 3. September 2013 wurde der Vertrag vom Neuleininger Ortsbürgermeister Franz Adam und unserem Geschäftsführer, Albert Monath, unterzeichnet. Auch bei der Vergabe der Konzession für das Erdgasnetz erhielten wir vom Gemeinderat den Zuschlag.
Die Stadtwerke Grünstadt nehmen die Liberalisierung des Energiemarktes aktiv an und bewältigen die neue Herausforderung mit Bravour. Nur ein sehr geringer Anteil der Kunden wechselt zu anderen Versorgern!Auf dem Gelände der Kläranlage wird ein weiteres Blockheizkraftwerk gebaut. Das Allwetterbad erhält eine neue Saunalandschaft
Die Stadtwerke Grünstadt beteiligen sich aktiv an der Gründung der EnPS, der Energie Pfalz-Saar, einem Zusammenschluss von zuerst 11, später 21 kommunalen Versorgungsunternehmen.
Innerhalb von drei Jahren erneuert die Firma Siemens das Niederspannungs-Freileitungsnetz. Am Ende der Umbauphase erfolgt die Umstellung auf die Normspannung 380/220 Volt.
Um den ständig steigenden Wasserbedarf decken zu können, errichtet die Stadt neben dem alten Hochbehälter im Stadtpark einen weiteren mit einem Fassungsvermögen von 2000 Kubikmetern.
Die Eigenerzeugung von Gas wird eingestellt. Grünstadt bekommt einen Anschluss an das Leitungsnetz der Saar-Ferngas AG. Im gleichen Jahr errichtet die Stadt eine Wasserentsäuerungsanlage sowie eine Wasserstandsfernmeldeanlage.
In diesem Jahr wird das Stromnetz durch eine unterirdische Trafostation auf dem Luitpoldplatz ausgebaut.
Die Firma Rheinische Siemens-Schuckertwerke errichten das elektrische Ortsnetz als Freileitungsnetz für Drehstrom von 220/120 Volt. Im folgenden Jahr beginnt in Grünstadt die Stromära. Stromlieferant sind die Pfalzwerke AG Ludwigshafen am Rhein. Die Stromübergabe erfolgt im städtischen Umspannwerk an der Kirchheimer Straße.
Der Gasverbrauch steigt stetig an. Mittlerweile liegt der Verbrauch bei über 100.000 Kubikmetern.
Nachdem Brunnenbohrversuche zur Verbesserung der Wasserversorgung in Grünstadt selbst kein brauchbares Resultat erbracht haben, entschließt man sich, das Nutzungsrecht an der in Mertesheim gelegenen Breitenbrunnenquelle zu erwerben. Im Jahr 1892 wird dann mit dem Bau der Wasserversorgungsanlagen begonnen - einschließlich Wasserbehälter und Rohrnetz. Am 7. Dezember gelangt das erste Mertesheimer Wasser nach Grünstadt.
Die Familie Bordollo trägt bis zum Jahr 1900 ganz erheblich zur Linderung der Wassernot bei, indem sie der Stadt aus ihrer Privatleitung überschüssiges Wasser zur Verfügung stellt. Der ganz überwiegende Teil Grünstadts versorgt sich in dieser Zeit noch aus wenig ergiebigen öffentlichen und privaten Brunnen, deren Wasser zudem oft nicht hygienisch einwandfrei ist.
Die Zeit der Öllampen nähert sich ihrem Ende. Auf Initiative des Kaufmanns Philip Leonhard Mann, des Gutsbesitzers Wilhelm Seltsam und der Rentnerin Elise Seltsam diskutiert der Stadtrat von Grünstadt die Frage, ob die Stadt mit "Leuchtgas" aus Steinkohle versorgt werden sollte. Nach kurzen Verhandlungen mit der Gasgesellschaft Mann & Seltsam wurde der angebotene Vertrag zur Beleuchtung der öffentlichen Straßen und Plätze angenommen. Als Standort für das neue Gaswerk wurde die Verlängerung der Ordesgasse, die heutige Bahnhofsstraße, gewählt.
Stadtwerke Grünstadt GmbH
Max-Planck-Str. 12, 67269 Grünstadt
06359 9540
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