Trinkwasser wird in Deutschland als Lebensmittel klassifiziert und
unterliegt der deutschen Trinkwasserverordnung. Es muss unter anderem
regelmäßig untersucht werden und ist strengeren hygienischen
Vorschriften unterworfen als Mineralwasser. Wir achten streng darauf, dass alle zulässigen Grenzwerte eingehalten
werden.
Um Ihr Wasch- und Spülmittel optimal zu dosieren, befolgen Sie bitte die Dosieranweisungen der Hersteller für die Härtestufe mittel Auch für Ihren Installateur ist es wichtig, den Härtegrad ihres Wassers zu kennen, damit er Ihre Zentralheizung sowie auch Ihre Wasch- oder Spülmaschine entsprechend einstellen kann
HÄRTESTUFE [ MITTEL ]
PROBE & ANALYSE [ 10/2021 ]
Parameter | Prüfergebnis Grünstadt | Grenzwert lt. TrinkwV | Einheit |
---|---|---|---|
Temperatur bei PN | 15,0 | C° | |
Geruch qualitativ bei PN | ohne | ||
Färbung (SAK Hg 436 nm) | < 0,1 | 0,50 | m-1 |
Trübung bei PN | 0,19 | 1,0 | NTU |
Geschmack qualitativ bei PN | ohne | ||
pH-Wert bei PN | 8,14 | 6,5 - 9,5 | |
Messtemperatur pH-Wert | 15,0 | C° | |
Elektrische Leitfähigkeit (bei 25°C) bei PN | 507 | 2790 | μS/cm |
Parameter | Prüfergebnis Grünstadt | Grenzwert lt. TrinkwV | Einheit |
---|---|---|---|
Koloniezahl bei 22 °C | 0 | 100 | KBE/ ml |
Koloniezahl bei 36 °C | 1 | 100 | KBE/ ml |
Coliforme Bakterien | 0 | 0 | MPN/100 ml |
Enterokokken | 0 | 0 | MPN/100 ml |
Clostridium perfringens | 0 | 0 | MPN/100 ml |
Pseudomonas aeruginosa | 0 | 0 | MPN/100 ml |
Parameter | Prüfergebnis Grünstadt | Grenzwert lt. TrinkwV | Einheit |
---|---|---|---|
Acrylamid | < 0,05 | 0,10 | μg/l |
Benzol | < 0,1 |
1,0 | μg/l |
Bor | 0,03 | 1,0 | mg/l |
Bromat | < 0,0025 | 0,010 | mg/l |
Chrom gesamt | < 0,0005 | 0,050 | mg/l |
Cyanid gesamt | < 0,005 | 0,050 | mg/l |
Fluorid | 0,11 | 1,5 | mg/l |
Nitrat | 12 | 50 | mg/l |
Summe Nitrat/50 und Nitrit/3 | 0,24 | 1 | mg/l |
Quecksilber | < 0,0001 | 0,0010 | mg/l |
Selen | 0,001 | 0,010 | mg/l |
Uran | 0,0036 | 0,010 | mg/l |
Parameter | Prüfergebnis Grünstadt | Grenzwert lt. TrinkwV | Einheit |
---|---|---|---|
Antimon | < 0,001 | 0,0050 |
mg/l |
Arsen | 0,0018 | 0,010 |
mg/l |
Blei | < 0,001 | 0,010 |
mg/l |
Cadmium | < 0,0001 | 0,0030 |
mg/l |
Kupfer | < 0,001 | 2,0 |
mg/l |
Nickel | < 0,001 | 0,020 |
mg/l |
Nitrit | < 0,005 | 0,50 |
mg/l |
Epichlorhydrin | < 0,10 | 0,10 |
mg/l |
Vinylchlorid | < 0,2 | 0,50 |
mg/l |
Parameter | Prüfergebnis Grünstadt | Grenzwert lt. TrinkwV | Einheit |
---|---|---|---|
Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) Summe | < 0,008 | 0,10 |
μg/l |
Trihalogenmethane (THM) Summe | < 2,0 | 50 |
μg/l |
Parameter | Prüfergebnis Grünstadt | Grenzwert lt. TrinkwV | Einheit |
---|---|---|---|
Temperatur bei PN | 15,0 |
°C | |
pH-Wert bei PN | 8,14 | 6,5 - 9,5 | |
Messtemperatur pH-Wert | 15,0 | °C | |
Elektrische Leitfähigkeit (bei 25 °C) bei PN | 507 | 2790 | μS/cm |
Sauerstoff bei PN | 10,0 | mg/l | |
Hydrogenkarbonat | 231 | mg/l | |
Calcitlösekapazität | - 16,5 | 5 | mg/l CaCO3 |
pH-Wert nach CaCO3 Sättigung | 7,63 | ||
Härtebereich | mittel | ||
Gesamthärte | 2,08 | mmol/l | |
Gesamthärte | 11,7 |
°dH | |
Carbonathärte | 10,6 | °dH | |
Natrium | 14 | 200 | mg/l |
Kalium | 7,9 | mg/l | |
Calcium | 52 | mg/l | |
Magnesium | 19 | mg/l | |
Aluminium |
< 0,005 | 0,200 | mg/l |
Mangan | 0,006 | 0,200 | mg/l |
Eisen | < 0,005 | 0,050 | mg/l |
Ammonium | < 0,05 | 0,50 | mg/l |
Chlorid | 19 | 250 | mg/l |
Sulfat | 31 | 250 | mg/l |
Phosphor gesamt als P | 0,08 | mg/l | |
Phosphor gesamt als PO4 | 0,25 | mg/l | |
TOC (gesamter organischer Kohlenstoff) | < 0,5 | mg/l | |
Permanganat-Index | < 0,5 | 5,0 | mg/l O2 |
Der Weltwassertag findet seit 1993 jedes Jahr am 22. März statt und wird seit 2003 von den Vereinten Nationen organisiert. Seit seiner ersten Ausführung hat er, unter anderem, wegen des Klimawandels und der fortschreitenden extensiven Nutzung und Verunreinigung des Grundwassers, erheblich an Bedeutung gewonnen. In diesem Jahr steht der Weltwassertag unter dem Motto „Wert des Wassers“.
Wir haben über den regionalen „Wert des Wasser“ und die Versorgung der Menschen mit Trinkwasser in Grünstadt und dem Leiningerland mit Timo Thierfelder und Albert Monath von den Stadtwerken Grünstadt gesprochen.
Die Aufbereitung von Grundwasser, die Trinkwasser- und Abwasserentsorgung sind Kern der kommunalen Daseinsvorsorge. Trinkwasser ist das wichtigste Lebensmittel. Dementsprechend sind sehr strenge Anforderungen an Qualität und Kontrolle gesetzlich festgelegt. Es wird unter anderem regelmäßig untersucht und ist strengeren hygienischen Vorschriften unterworfen als Mineralwasser.
Reines und für den menschlichen Gebrauch geeignetes Trinkwasser ist keine Selbstverständlichkeit. Somit ist eine Sensibilisierung und Wertschätzung des Wassers durch die Wasserverbraucher notwendig. In der Pfalz verbraucht die Landwirtschaft am meisten Wasser, es folgt die Energiewirtschaft (Brauchwasser als Kühlwasser), dann Industrie und Gewerbe; am wenigsten Wasser verbrauchen die privaten Haushalte.
In unserer Region wird mehr Grund- und Quellwasser entnommen als sich neu bilden kann. Dies hängt zusammen mit speziellen hydrogeologischen Verhältnissen und mit einer vergleichsweise geringen Neubildung des Grundwassers. Wir sind in Deutschland eine der niederschlagsärmsten Regionen.
Der Klimawandel verstärkt diese Problematik. Längere Dürre- und Hitzeperioden erhöhen den Wasserbedarf, sei es in der Landwirtschaft oder in privaten Haushalten. Niederschläge fallen mittlerweile eher als kurzer Starkregen und fließen auf den ausgetrockneten Böden oberflächlich ab in die Vorfluter, Bäche und Flüsse und sind somit teils „wertlos“ für die regionale Neubildung von Grundwasser. Fallen die Niederschläge in den Wintermonaten geringer aus als der Durchschnitt, sind die Probleme für einen eventuellen, darauffolgenden Dürre-Sommer vorprogrammiert. Tendenziell sind sinkende Grundwasserspiegel in den letzten Jahrzehnten in unserer Region zu beobachten. In Dürre- und Hitzeperioden stößt unsere Wasserversorgung an ihre Grenzen.
Nicht nur das Angebot des des Wassers ist zu berücksichtigen, sondern auch die Qualität: Hier haben wir ein spezielles Augenmerk auf die Nitratwerte. Grundsätzlich halten wir alle von der Trinkwasserverordnung festgelegten Grenzwerte ein und liefern bestes Trinkwasser.
In den letzten Jahren wurden diverse Untersuchungen und Studien zur Hydrogeologie in unserer Region durch das Land Rheinland-Pfalz und die Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd durchgeführt. Es gibt neue Erkenntnissen, u. a. zur Neubildung des Grundwassers und Prognosen für den zukünftigen Wasserbedarf. Über das Land RLP und die SGD Süd wird der Aufbau eines Grundwassermonitorings betreut und vorangetrieben. Somit kann eine flächendeckenden Beschreibung und Dokumentation der Grundwasserentwicklung erfolgen.
Mit dem Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinland-Pfalz erfolgt eine Abstimmung hinsichtlich der Thematik „Kooperation mit Landwirten“ in unserem Wassereinzugsbiet. Problematisch für die Wasserversorgung und -qualität ist das Einbringung von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln durch die Landwirte. Aktuell läuft auch die Erstellung eines gemeinsamen Konzeptes für die Bewirtschaftung des Grundwassers mit den benachbarten Wasserversorgern VG Leiningerland und VG Freinsheim.
In unserer Netzleitwarte haben wir den vollständigen Überblick über unsere Wasserförderung, Aufbereitung, Speicherung und Verteilung, auch über die Verteilung an die VG Leiningerland. Durch eine übergeordnete Steuerung und Regelung sind alle wichtigen Steuerungs-Parameter direkt im Blick und unter automatisierter Kontrolle – jeden Tag, rund um die Uhr. Mit 8 Tiefbrunnen bedienen die Stadtwerke Grünstadt und Teile der VG Leiningerland. Aktuell ist ein neuer Tiefbrunnen geplant, der als Ersatz für einen alten Tiefbrunnen dienen wird.
Eine zuverlässige 24/7-Trinkwasserversorgung, die den sehr strengen technischen und gesetzlichen Vorgaben entspricht, ist keine Selbstverständlichkeit. Die Verbraucher aus allen Bereichen müssen sensibilisiert werden für dieses wertvolle Gut. Nicht nur, aber gerade in Dürre- und Hitzeperioden muss Trinkwasser als direktes Lebensmittel den Vorrang haben: Der Rasen im Garten darf auch mal braun werden, Auto waschen ist sowieso nicht erlaubt, Kinder-Pools und größere Pools müssen nicht täglich entleert und gefüllt werden … Man könnte diese Liste fortführen.
Konflikte zwischen den Wasserverbrauchern Landwirtschaft, Industrie, Gewerbe und privaten Haushalten sollten mit neu zu erstellenden Konzepten vermieden werden. Die Gewohnheit und Selbstverständlichkeit getreu dem Motto „Wenn ich Wasser brauche, kommt`s ja aus dem Hahn“ muss sich grundlegend ändern. Die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung nach aktuellen Standards wird in der Zukunft kein Selbstläufer. Der Wert des Wassers muss von allen Beteiligten, Politik und natürlich auch Verbraucher stärker geschätzt werden und mehr in das Bewusstsein rücken: Wasser ist die Grundlage allen Lebens und ein unverzichtbares Gut.
Ab 01.01.2023. Alle Abgaben und Steuern sind in den Angeboten bereits enthalten.
| brutto |
Verbrauchsgebühr | 2,16 €/m³ |
Grundgebühr Wasserzähler bis 5 m³/h | 38,52 €/Jahr |
Grundgebühr bis 10 m³/h | 83,46 €/Jahr |
Grundgebühr bis 20 m³/h | 96,30 €/Jahr |
Grundgebühr bis 30 m³/h | 115,56 €/Jahr |
Grundgebühr für Woltmannzähler von 50 bis 100 mm | 346,68 €/Jahr |
Grundgebühr Verbundzähler von 50 bis 80 mm | 449,40 €/Jahr |
Grundgebühr Verbundzähler von 100 bis 200 mm | 898,80 €/Jahr |
Standrohrmiete (altern. zur Grundgebühr) | einmalig 35,70 € |
Technik - Abteilungsleiter Gas/Wasser/Wärme
Stadtwerke Grünstadt GmbH
Max-Planck-Str. 12, 67269 Grünstadt
06359 9540
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